Entwicklung biotherapeutischer Wundtextilien (medizinische Textilien)
Die demografische Entwicklung der europäischen Staaten zeigt, dass biotherapeutische Wundtextilien zukünftig eine große Marktbedeutung erlangen werden. Entscheidende Voraussetzungen zur Entwicklung dieser Medizintextilien sind einerseits textile Depotstrukturen, um die biotherapeutischen Wirkstoffe aufzunehmen. Neben ersten Prototypen von Käfigmolekülen wie Cyclodextrinen oder Dendrimeren stehen der textilen Welt heute vielversprechendere Technologien wie z.B. moderne Polymerbeschichtungen, die Nanotechnologie oder die Mikrosystemtechnik zur Verfügung. Die Potenziale dieser Technologien sind noch lange nicht ausgeschöpft. Bis zum Erreichen einer dosierbaren textilen Applikationsform ist es sicherlich noch weit, doch die Grundsteine biofunktioneller Textilien müssen bereits heute gelegt werden, um erste Leitprodukte zu entwickeln, die den zukünftigen Markt eröffnen.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für die Entwicklung biotherapeutischer Wundtextilien ist, dass auch die Mechanismen des Wirkstofftransfers in und durch die Haut verstanden werden (Drug Delivery), um die medizinischen Zubereitungen gezielt in den Körper einzuschleusen. Auf dem verwandten und weniger regulierten Sektor der textilen Applikation von Kosmetika werden derzeit große Fortschritte erzielt.
Hier finden Sie eine systematische Zusammenfassung der derzeitigen Entwicklungen medizinischer Textilien.
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