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  Baumann

Textiles GPS

Know Where Jacket - die GPS/Galileo-Demo-Jacke, die weiß, wo sie ist

GPS steht für "Global Positioning System".Neben einem Mobiltelefon, einem MP3-Player, Kopfhörer und Mikrofon sowie einer wasserdichten und stoßfesten Ärmel-Tastatur und einem Notrufknopf wurde in das Know Where Jacket die komplette Elektronik eines mit "GPS-Auge" bezeichneten Endgerätes zum Ermitteln und Übertragen von Positionsdaten speziell für die Personenortung integriert. Damit lässt sich der Träger der Jacke nicht nur mit der Genauigkeit von GPS orten, sondern Dank GPSoverIP auch in Echtzeit sogar innerhalb von Gebäuden lokalisieren. Im Vergleich zu konventionellen, nicht in die Kleidung integrierten Lösungen wird durch die in der Schulterklappe befindliche aktive GPS-Antenne immer ein optimaler GPS-Signalempfang garantiert. Die Einsatzbandbreite für Know-Where-Lösungen ist praktisch unbegrenzt und reicht von Komfort-, Entertainment- und Freizeitanwendungen (Bergsteigen, Mountainbiken, Segeln usw.) über die Sicherheits- und Medizintechnik bis hin zu Applikationen in Verkehr und Logistik.
Quelle: http://www.interactive-wear.de/cms/front_content.php?idcat=58, 15,6,2006)

Know-Where-Jacket

Schuhe, die sich selbst orientieren

Wenig bekannt ist die Möglichkeit GPS-Technik, welche beim Auto fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden ist , in der Bekleidung einzusetzen.
Das GPS-Sattelitensystem wurde vom US-Verteidigungsministerium installiert um die Steuerung von Militärfahrzeugen und Waffensystemen zu vereinfachen. Der US-Kongress hat die Mittel zur Installation des Systems jedoch nur unter der Bedingung genehmigt, dass es auch der freien Nutzung zu Verfügung steht. Damit das US-Militär mit GPS seine Waffen präzise steuern kann, ohne dass dies die vielen Erzfeinde mit gleicher Treffsicherheit könnten, senden die GPS-Satelliten zwei Signale aus. Ein verschlüsseltes, präzises für die Nato und ein unverschlüsseltes, verunschärftes für jedermann. Die Verunschärfung nennt man SA = selective availability. Auch mit SA kann man eine Genauigkeit von 100m in mehr als 95% aller Messungen erreichen, was in den meisten Fällen besser ist als die Zeichengenauigkeit verfügbarer Landkarten. Das Signal kann mittels GPS Navigationsgeräten rund um den Globus und rund um die Uhr von jedermann lizenzkostenfrei zur Navigation genutzt werden.

GPS im Schuh

 Wann immer der Benutzer eines GPS-Navigationsgerätes den Himmel über den Kopf hat, kann er binnen Sekunden seine Position, Richtung, Geschwindigkeit, Höhe, Entfernung und Zeit zum Ziel bestimmen. Es sind 25 Satelliten auf Sechs Bahnen in Umlauf, von welchen bis zu 12 über dem Horizont stehen können. Moderne GPS-Navigationsgeräte mit 12-Kanaltechnik können die Signale von all diesen 12 Satelliten gleichzeitig empfangen, daraus vier günstig zu einander stehende (ideal z.B. N,S,O,W) auswählen und somit die Position des Empfängers optimal berechnen. Um die Genauigkeit der Positionsbestimmung mit GPS zu erhöhen, werden zusätzlich zu den Satellitensignalen noch Korrekturdaten benötigt. Diese gleichen die Fehler aus, die durch die künstliche Verfälschung der Satellitendaten entstehen. Korrekturdaten werden von einer Referenzstation erzeugt und die an einem genau vermessen Punkt einen Soll/Ist-Vergleich durchführt. Ein DGPS-fähiger GPS-Empfänger, dem diese Daten über die Datenschnittstelle zugeführt werden, ist dann in der Lage eine genauerer Positionsberechnung durchzuführen. Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich Genauigkeiten von 1-3 Metern erreichen. Ausschlaggebend für die erreichte Genauigkeit sind u.a. die Distanz zum Korrekturdatensender und die Signalqualität.

  • Mögliche Einsatzmöglichkeiten für GPS:
    - Integration in Schuhe:  Der  GPS-Chip findet den Weg
    - SOS-Transponder: Zur Aufspürung von Personen in Gefahrensituationen
    - Beim Tiefseetauchen: GPS erleichtert dem Taucher das Zurechtfinden.

Wenn der BH Alarm schlägt - der Techno-Bra:

Sicherheits-BH aus elektrisch-leitfähigem Stoff mit Herzschlag-Monitor. Ein integriertes GPS dient zur Feststellung der aktuellen Position und zur Alarmierung von Bezugspersonen. Der Herzschlag steigt bei Angst sprunghafter an, als beim Sport. Für falsche Signale wurde ein Fehlerkorrektur-Knopf integriert.
Hierbei misst ein Sensor den Herzschlag. Ist dieser zu schnell, etwa wegen eines Überfalls oder Herzinfarkts, geht automatisch per Funk ein Alarmsignal an  Helfer, sei es die Polizei oder der eigene Lebenspartner. Mit Hilfe des GPS-Systems werden genaue Ortsangaben übermittelt, sodass Helfer schnell einschreiten können. Registriert die eingebaute Elektronik eine erhöhte Herzfrequenz, wird ein leises Piepsen aktiviert. Die Trägerin hat 30 Sekunden Zeit, um den Alarm zu deaktivieren, indem sie zwei Knöpfe drückt. Sofern sie dies nicht tut, wird das Notrufsignal gesendet. Diese Funktion ist notwendig, um Fehlalarme zu verhindern, bei denen die Erhöhung der Herzfrequenz nicht auf eine Notfall basiert. Dieser Prototyp soll innerhalb von 5 Jahren auf dem Markt eingeführt werden.

Weitere Wearable Health-Systems gibt es hier.